Achtsamkeit als Schlüssel zum Umgang mit Stress und Überforderung 

Achtsamkeit als Schlüssel zum Umgang mit Stress und Überforderung

In der heutigen hektischen Welt, in der wir ständig von Verpflichtungen, Terminen und Informationen überflutet werden, ist es keine Seltenheit, dass wir uns gestresst und überfordert fühlen. Die Kunst der Achtsamkeit bietet uns eine Möglichkeit, diesem Gefühl der Überforderung zu begegnen und eine tiefe Verbindung zu uns selbst herzustellen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns damit beschäftigen, wie Achtsamkeit im Umgang mit Stress und dem Gefühl der Überforderung helfen kann.


Die Einladung zur Achtsamkeit: Den Moment erfassen


Oftmals verlieren wir uns in unseren Gedanken über Vergangenheit und Zukunft, während der gegenwärtige Moment an uns vorbeizieht. Die Einladung zur Achtsamkeit erinnert uns daran, bewusst in den gegenwärtigen Moment einzutauchen. Indem wir uns erlauben, den Fokus auf das Hier und Jetzt zu lenken, können wir uns von den Sorgen und Ängsten lösen, die uns stressen und überfordern.


Eine Reise in die Selbstwahrnehmung


Die Einladung, genauer auf unsere inneren Zustände zu achten, kann eine tiefgreifende Wirkung haben. Indem wir uns Zeit nehmen, um innezuhalten und uns selbst zu beobachten, können wir feststellen, was in uns vor sich geht. Vielleicht spüren wir Anspannung, Unruhe oder vielleicht sogar eine gewisse Ruhe und Gelassenheit. Dieses bewusste Erkennen unserer Emotionen und Gedanken ermöglicht es uns, eine gewisse Distanz zu ihnen zu schaffen, anstatt uns von ihnen überwältigen zu lassen.


Die Kunst des Lauschens: Sich selbst gegenüber


Eine wichtige Komponente der Achtsamkeit ist das Lauschen. Wir sind oft so beschäftigt mit der äußeren Welt, dass wir den Kontakt zu unserer inneren Welt verlieren. Die Einladung, in sich hineinzulauschen, ermöglicht es uns, unsere Bedürfnisse, Ängste und Wünsche zu erkennen. Dieses Lauschen sollte ohne Urteile oder Bewertungen geschehen, sondern vielmehr mit einer offenen, mitfühlenden Haltung.


Das Geschenk der Selbstfürsorge


Indem wir achtsam in uns hineinhorchen, können wir auch herausfinden, was wir in diesem Moment brauchen. Manchmal ist es eine kurze Pause, um tief durchzuatmen, manchmal ist es eine Auszeit für einen Spaziergang in der Natur oder einfach nur ein Moment der Stille. Indem wir uns selbst das Geschenk der Selbstfürsorge machen, können wir besser auf unsere eigenen Bedürfnisse reagieren und uns so mit mehr Klarheit und Energie den Herausforderungen des Alltags stellen.


Achtsamkeit als Selbstregulationsübung für das Nervensystem


Durch das Einnehmen einer beobachtenden Haltung gegenüber unseren inneren Vorgängen, ermöglichen wir es dem autonomen Nervensystem in eine Regulation zu kommen. Integration von Erlebnissen, von Erfahrungen, von Lerninhalten wird ermöglicht. Das Nervensystem kann sich entspannen und eventuelle Stressreaktionen können sich auflösen.


Die Herausforderung der Kontinuität


Achtsamkeit ist keine einmalige Übung, sondern vielmehr eine Haltung, die wir in unser tägliches Leben integrieren können. Die Einladung, achtsam zu sein, sollte zu einer regelmäßigen Praxis werden. Es ist normal, dass unsere Gedanken immer wieder abschweifen, aber jedes Mal, wenn wir uns daran erinnern, können wir sanft zur Achtsamkeit zurückkehren.


Das Erbe von Thich Nhat Hanh


Der vietnamesische Mönch Thich Nhat Hanh (1926 - 2022) hat sich zeit seines Lebens für die Verbreitung der Achtsamkeitspraxis eingesetzt. Ein zentraler Teil seiner Lehre war die Achtsamkeit gegenüber der eigenen Atmung. Sich immer wieder darüber bewusst zu werden, seinen Atem bewusst wahrnehmen, verhilft da dazu, immer wieder in den präsenten Moment zu kommen. Ganz nebenbei reguliert diese Praxis das autonome Nervensystem und baut Stress ab.


Fazit: Die heilende Kraft der Achtsamkeit


Die Einladung, achtsam mit Stress und dem Gefühl der Überforderung umzugehen, ist eine Einladung zur Selbstentdeckung, Selbstfürsorge und Nervensystemregulation. Indem wir uns erlauben, den Moment bewusst wahrzunehmen, in uns hineinzulauschen und ohne Bewertungen zu akzeptieren, was wir brauchen, können wir eine tiefere Verbindung zu uns selbst herstellen. Achtsamkeit ermöglicht es uns, mit mehr Präsenz und Gelassenheit durch unser Leben zu navigieren und uns den Herausforderungen mit einem offenen Herzen zu stellen. Also, warum nicht jetzt einen Moment innehalten und sich selbst die Geschenke der Achtsamkeit schenken?


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Von Herzen, Tanja